Von Herne nach Atlanta: Jochen Kalender begann seine Karriere bei RECKLI als Tischlergeselle. Mittlerweile ist er Tischlermeister, Abteilungsleiter im Modellbau und Berater der Kollegen in Amerika.
Wenn es in den USA hoch her geht, klingelt in Herne das Telefon: Per Facetime fragen die Kollegen von US Formliner dann bei Jochen Kalender um Rat. Jochen ist Leiter der Modellbauabteilung und hat nach der Übernahme von US Formliner die Umstrukturierung der Fertigung bei der amerikanischen Tochter organisiert.
Durch den engen Kontakt nach Amerika ist Jochen bewusst, wie groß und international RECKLI eigentlich ist. "Trotzdem fühlt sich die Arbeit im Unternehmen an wie in einem Familienbetrieb", sagt er. Kollegen, andere Abteilungsleiter und die Geschäftsführung haben auch für Kleinigkeiten ein offenes Ohr, neuen Ideen ist man in Herne grundsätzlich aufgeschlossen.
Wie stark RECKLI seine Mitarbeiter unterstützt, weiß Jochen selbst aus erster Hand. Er fing 2007 als Tischlergeselle im Formenbau an. Seine Meisterprüfung wurde von RECKLI gefördert: Zweimal wöchentlich machte er früher Feierabend, um die Abendschule zu besuchen. Das Unternehmen richtete ihm für die Weiterbildung und die Prüfungen ein Zeitkonto ein und rechnete sehr großzügig ab. Neben dem Formenbau kümmerte sich Jochen bald auch um Reklamationen: Er reiste deutschlandweit und bis nach Spanien zum Kunden, wenn etwas schief lief.
Nach der Übernahme von US Formliner bat ihn die Geschäftsführung, mit seinem Erfahrungsschatz in den USA auszuhelfen. Die Fertigung war unterbesetzt und musste den RECKLI-Standards angepasst werden. Im August 2014 flog Jochen in die USA und wurde in Atlanta mit offenen Armen empfangen. Auch auf der anderen Seite des Atlantiks war die familiäre RECKLI-Atmosphäre zu spüren. Jochen leistete seinen Beitrag und half den Kollegen neun Wochen lang, die neue Fertigungsroutine zu etablieren. Seitdem reist er bei großer Auftragslage zur Unterstützung in die Staaten - und in der Zwischenzeit sagen die Kollegen per Facetime hallo.