Datenspeicherung, Fernwärme, Optik: Das neue Rechenzentrum auf der Kaserne Frauenfels in der Schweiz hat einiges zu bieten.
Das erste neue Rechenzentrum des Bundes nahm im Frühjahr 2020 seinen Betrieb auf. Der Bau wurde auf dem Gelände der Kaserne Frauenfeld errichtet und wird hauptsächlich für die Datenspeicherung der Schweizer Armee genutzt. Auch zivile Bundesämter können im neuen Rechenzentrum Daten lagern.
Die Bauzeit belief sich auf gut zwei Jahre, der festgelegte Kostenrahmen von 150 Mio. Franken wurde nicht voll ausgeschöpft. Die Architekten von Itten Brechbühl entwarfen zwei Gebäudeelemente: ein Betriebsgebäude für die Verwaltungs-Einheiten und ein Produktionsmodul für die Rechenleistung und Speicherung von Daten. Weil die zahlreichen Server Wärme produzieren, wird diese abgeleitet und als Fernwärme für die Beheizung der Kaserne Frauenfeld genutzt.
Außen entschieden sich die Architekten und Bauherr Armasuisse für eine individuelle Fassade aus Architekturbeton. RECKLI-Matrizen mit dem Design wurden an die Experten des Fertigteilwerks Element AG in Veltheim geschickt, wo mithilfe der Schalungseinlagen die strukturierten Betonelemente für die Fassade gefertigt wurden. Abschließend wurden die Elemente an der Vorhangfassade installiert.