Die individuell gestaltete Fassade des Museumsbaus zeigt Porträts von Aus- und Einwanderern und macht Passanten neugierig auf die Ausstellung.
Migrationsgeschichte zu verfolgen kann wie das Suchen nach Puzzlestückchen sein. Das strahlt schon die Fassade des Erweiterungsbaus des Auswandererhauses in Bremen aus: Das Museum spürt den Geschichten deutscher Aus- und Einwanderer nach. Die Fassade wurde vom Hamburger Studio Andreas Heller Architects & Design mit kassettierten Betonelementen gestaltet.
In die Betonelemente eingebettet sind Porträts von Ein- und Auswander:innen, die je nach Lichteinfall deutlich hervortreten und Passant:innen zum Verweilen einladen. Die Umsetzung dieser individuellen Fassade gelang mit RECKLI-Strukturmatrizen der Serie UNIQUE und VISUALS. Für die zufällige Anordnung der hervor- und zurückspringenden Vierecke an der Fassade wurden nach den Vorstellungen vom Architekturbüro und den Bauherr:innen individuelle Matrizen gefertigt. Die Porträts wurden mithilfe von Fotogravur-Matrizen der Serie VISUALS umgesetzt.
Die besonderer Herausforderung: Auf Wunsch der Kund:innen wurden die einzelnen Fotogravuren in die Sonderformen eingepasst und sollten sogar auswechselbar sein, um die verschiedenen Porträts an die Fassade zu bringen. Die Elemente sind an einer Vorhangfassade installiert. Der Beton wurde mit Weißzement hell eingefärbt und entspricht Sichtbetonklasse 4.