Die amerikanische RECKLI-Tochter ist umgezogen: Die neue Halle im US-Bundesstaat Georgia gewährt US Formliner mehr Produktionsfläche und Produktivität.
Die amerikanische RECKLI-Tochter ist umgezogen: Die neue Halle im US-Bundesstaat Georgia gewährt US Formliner mehr Produktionsfläche und Produktivität.
Auf 2100 Quadratmetern dreht sich am Commerce Boulevard in Athens, Georgia, alles um ästhetischen Beton: Seit dem Sommer arbeiten US Formliner und das Partnerunternehmen Nawkaw, Experte für Staining von Beton, in neuen, größeren Produktionsflächen.
Mehr als zwei Drittel der Fläche werden von US Formliner zur Matrizenproduktion genutzt. Der Gießtisch allein umfasst mehr als 240 Quadratmeter. „Der Tisch ist 30 Meter lang und gibt uns die Möglichkeit, auch großflächigere Matrizen nach den individuellen Wünschen unserer Kunden zu gießen“, sagt Jörg Hein, Produktionsmanager in Athens. Auch für den Zuschnitt und die Qualitätskontrolle der Matrizen bietet die neue Halle mehr Platz.
Unter Heins Leitung stemmte das gesamte US Formliner Team den Umzug in vier Wochen. Sie engagierten sich in Überstunden und sogar an Wochenenden, um Produktionstische, Regale und Equipment im alten Werk zu zerlegen und im neuen Werk wieder aufzubauen. In Eigenleistung baute das Team den neuen Schreinerei-Bereich aus, um den Shop optimal nach den individuellen Arbeitsschritten bei der Fertigung von Positivmodellen anzulegen. „Jeder im Team hat mitangepackt, um seinen Beitrag zu leisten“, sagt Hein. Trotz straffem Zeitplan stellten die Kollegen sicher, dass die Produktion auch während des Umzugs nicht stillstand. Am 25. April gossen sie die erste Matrize in der neuen Halle. Eine Woche später, am 1. Mai, war der Umzug offiziell abgeschlossen.
Der größte Vorteil der neuen Halle mag übrigens überraschen: „Die gesamte Anlage ist mit einer starken Klimaanlage ausgerüstet“, sagt Hein. Was in deutschen Gefilden wie ein optionales Feature wirkt, ist im schwül-heißen Sommer in Georgia eine absolute Notwendigkeit. „Jetzt können wir auch am Nachmittag Matrizen gießen. Wegen der hohen Temperaturen und vor allem der Feuchtigkeit war das in der alten Halle nicht möglich“, sagt der Produktionsmanager. Hitze und zu hohe Luftfeuchtigkeit beeinträchtigen, wie fließfähig das Polyurethan ist: Weil die Gussmasse unter schwülheißen Bedingungen zu schnell aushärtet, wurden die heißen Nachmittagsstunden für das Finishing und die Qualitätskontrolle der Formen genutzt. Jetzt kann den ganzen Tag gegossen werden. Die Klimaanlage sorgt nicht nur für ein sprichwörtlich angenehmeres Arbeitsklima für das Team, sondern eine schnellere und produktivere Fertigung.
Die deutlich größere Fläche der neuen Halle erlaubte außerdem eine Neuorganisation des Bereichs, in dem die Positivmodelle für die Matrizen aufbewahrt werden. Hein freut sich, dass die Modelle jetzt wesentlich schneller zugänglich sind. Auch Container mit den Produktionsmaterialien, die von RECKLI aus Herne nach Amerika verschifft werden, können in der neuen Halle effektiver entladen und aufbewahrt werden.